Und wir werden die Maschinen für uns weinen lassen
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'Eine Synthese der gegenwärtigen rumänischen Gesellschaft, sarkastisch und voller Hoffnung zugleich', charakterisierte Jan Koneffke die Gedichte von Claudiu Komartin. Auch der zweisprachige Auswahlband erzählt in großem Bogen von den Schwierigkeit einer Gesellschaft, ihre totalitäre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Noch selten haben Gedichte so beklemmend das dumpfe vor sich Hinbrüten einer Gesellschaft erfasst, die stagniert und lieber wegschaut. 'Begraben von der Familiengeschichte', nennt das der Sohn im Zyklus 'Väterchen', wo ein bereits zahnloser Despot im Sterben liegt, belauert von der Hass-Liebe der Familie, die ihn sich schon immer tot wünschte und ihn nun doch weder verlassen kann noch sterben lassen will. Im Zyklus 'Überdosis' ragen die eigenen Wünsche und Hoffnungen nur noch als blinde Stümpfe aus der (Selbst-)Betäubung durch Medikamente auf. Nur langsam durchbrechen Komartins Figuren die kollektive Isolation des Einzelnen, lassen Erinnerungen und eigene Gefühle zu, Freundschaft und Lachen.