Dünne Haut und dickes Fell
Autoren
Mehr zum Buch
Als Journalistin und Dokumentarfilmerin im genauen Blick aufs Leben geübt, beschreibt und reflektiert Imma Harms seit Jahren ihr Leben auf dem Land. Entstanden ist eine Vielzahl kurzweiliger Texte. Sie erzählen von alltäglichen Dingen und Verrichtungen, vom Einkochen, vom Kampf mit den Brennnesseln im Garten, nehmen den Leser mit auf skurrile Ausflüge ins nahe und weitere Umland Reichenows, ins Oderbruch, nach Polen oder zu einem nichtkommerziellen Kulturtransfer im Zeichen der Kartoffel in die Uckermark. Melancholische Augenblicke und Trauer sparen sie nicht aus, schweigen nicht vom Älterwerden – kurz: Sie sind voller Leben. Imma Harms ist von einer solchen Aufmerksamkeit, Wissenslust und Freude am Nachdenken und Verstehen angetrieben, dass ihr ein Loch im Strumpf zum Anlass wird, über die Bankenkrise zu philosophieren, oder ein Besuch in Berlin dazu führt, dass sie aufgebracht über die optischen Angriffe der Werbung auf den öffentlichen Stadtraum kurzer Hand eine kritische Theorie des Gesichtsfeldes entwirft.