Deutschstunden
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Autoren, die in ihren Schreib- und Arbeitsweisen sehr unterscheidbar sind, nähern sich den Brüchen und Widersprüchen im Werk Emil Noldes erzählend und dichtend, zuspitzend oder fantasierend. Die Texte ranken sich um die vier Themenkomplexe Malerei/Motive/Farben, Eskapismus/Fantastische Welten, Autobiografie/Stilisierung des Selbst und Entartetes/Faschismus/Politik. Titelgebend für die „Deutschstunden“ ist der große zum Schulstoff gewordene Roman „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz: In ihm wird die Verschwisterung von Schuld und Pflicht in der Zeit des Nationalsozialismus auf zwei erzählerischen Zeitebenen thematisiert. Im Kern des Romangeschehens stehen dabei der Ich-Erzähler Siggi sowie der Maler Max Ludwig Nansen, den Lenz nach dem Vorbild Emil Noldes gestaltete. Das vorliegende Buch knüpft an die Bedeutungsketten dieser viel gelesenen deutschen Erzählung an.