ESUG
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In diesem Buch erzählt mein Bruder über seine grausame Kindheit, eine Kindheit voller Gewalt und Ausweglosigkeit, über einen Vater, der Pädagoge war, aber mit ganzer Härte und Herzlosigkeit seine Kinder erziehen wollte. Selbstmordversuche und Verzweiflung, aber auch stetige Hoffnung, so zu leben wie andere Kinder, ziehen sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Leben … „… Trotz der maßlosen Enttäuschung, die mir die Begegnung mit meinem Vater nach meinem langen Krankenhausaufenthalt bereitete, zwang ich mich in der folgenden Zeit, in keiner Weise aufzufallen. Offensichtlich war es nicht notwendig, sich ganz normal zu benehmen, sondern den väterlichen Anweisungen unbedingt und sofort Folge zu leisten. Dies möglichst mit gleichbleibender, regungsloser Miene. Eine Aufheiterung in meinem Gesicht gereichte meinem Vater schon zur Ermahnung, ob ich denn alles schon vergessen hätte. Zu Hause war eine gleichbleibende, aber andererseits sehr bedrückende Ruhe zwischen den Fronten eingetreten. …“