Neun Tage in Évian
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Jaques ist über neunzig. Die Zufallsbekanntschaft mit Isabell lässt ihn eintauchen in die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Damals war er dreizehn Jahre alt. Für den Moment der Erzählung vergisst man die Schwere der Zeit. Er plaudert aus dem Nähkästchen. Als Jaques Vater Jacob damals einer jungen Golda Meir in Évian-les-Bains am Genfer See begegnete, entwickelte sich eine Romanze zwischen den beiden. Ihr gelang es schließlich mit Raffinesse, Vater und Sohn noch rechtzeitig zu einer Weiterreise in die Karibik zu verhelfen. Historischer Hintergrund: Golda Meir wurde 1938 als palästinensische Botschafterin von Präsident Roosevelt zum Évian Comité einberufen. In der Zeit von 1956 bis 1965 war sie Außenministerin und von 1969 bis 1974 Ministerpräsidentin Israels.