Immer mit Zucker
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Eine junge Frau geht in Teheran ins Kino, verfolgt von einer geheimnisvollen Gestalt in Schwarz, um Filme des polnischen Regisseurs Andrzej Wajda zu sehen und etwas über Geschichte zu lernen. Ein Held steigt von der Leinwand, und am Ende fragt man sich, wo man sich eigentlich befindet... Anspielungen auf die Dichterin Forugh Fahrokhsad und die politische Situation im heutigen Iran kreuzen die Gedanken der Heldin, die auf der Suche nach sich selbst die Grenzen von inneren und äußeren Wirklichkeiten überschreitet. Das Traumspiel zwischen Wirklichkeit, Gedanken und Phantasie, das die in Teheran bekannte Schriftstellerin und Theaterfrau Pajand Soleymani entwirft, wird zu einer modernen Parabel über die Frage, was geistige Freiheit heute überhaupt bedeuten kann. Ob man eine eigene Identität unter widrigen Umständen entwickeln kann, und wenn ja, welche Rolle Kunstwerke wie Filme und Dichtung dabei spielen können. Die extrem verdichtete Erzählung wird von Fotografien begleitet, die Barbara Schnabel gemacht hat: urbane Momente auf nächtlichen Straßen, im Kino etc.