Laß es uns trotzdem miteinander versuchen
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Es sind Liebesbriefe, die dieser Band enthält, und doch spricht aus ihnen anderes, als man erwarten würde. Von Frühjahr 1935 bis Frühjahr 1936 bereitet Albrecht Schönherr sich im Kreis um Dietrich Bonhoeffer in Zingst/Finkenwalde auf seinen Dienst in der Bekennenden Kirche vor. Fast täglich schreibt er seiner Verlobten Hilde Enterlein, ebenso wie sie ihm nahezu jeden Tag einen Brief zukommen läßt. Der Briefwechsel dieses Jahres spiegelt weit mehr als die private Suche zweier liebender junger Menschen nach dem gemeinsamen Weg. Deutlich wird hier, was es bedeuten und wie es gehen kann, gerade auch in der Suche nach dem eigenen Lebensglück den Blick für die Verantwortung nicht zu verlieren, die dem einzelnen aus Geschichte und Gesellschaft erwachsen. Sichtbar wird eine „Innenansicht“ der Lebenswirklichkeit der Bekennenden Kirche im ganz privaten Raum. Spürbar wird schließlich, welche innere Freiheit trotz äußerer Bedrängnis sich hier entfalten konnte