Die dritte Schwester

Wenn Eltern mehrmals heiraten, kann es sein, dass ihre Kinder Stiefgeschwister bekommen. So auch im Fall von Olivia und Emily, die zu Stiefschwestern werden, ohne dass sie jemand gefragt hätte. Prompt gibt es heftige Kämpfe, bis sie merken, dass es viel nützlicher ist, ihre Kräfte zu vereinen und gemeinsam die Eltern zu unterdrücken. Die beiden blühen und gedeihen und bekommen alles, was sie wollen - aber dann kommt etwas, was sie ganz und gar nicht gewollt haben: eine Halbschwester. Rosie, die kleine Prinzessin, ist von kleinauf mit allen Wassern gewaschen und ihren Schwestern intrigenmäßig haushoch überlegen. Sie macht ihnen das Leben schwer, wo sie nur kann, und auch als sie alle schon längst erwachsen sind, sind die beiden vor Rosies Tricks nicht sicher. Doch eines Tages geht sie zu weit. Die Rache wird fürchterlich, und unter dem Gartenpavillon wartet ein ruhiges Plätzchen auf die böse kleine Schwester ... »Willa Marsh zeigt sich hier als wahre Künstlerin und ebenso als begnadete Geschichtenerzählerin. Der Stil ist knapp und prägnant, doch die Art, wie Ms. Marsh das schnelle Vergehen der Jahre und die Unausweichlichkeit des Älterwerdens heraufbeschwört, hat eine poetische Qualität, die zutiefst bewegend ist. Die Dialoge sind oft von so geistreicher Perfektion wie bei Penelope Lively, doch stellenweise erinnert mich das Gefühl des vorbeigehenden Lebens und des Geheimnisvollen des Augenblicks an John Updike. Die Atmosphäre allerdings ist ganz und gar Willa Marsh.« Bob Mann in der ›Totnes Times‹ Willa Marsh wurde in Somerset/England geboren und lebt heute mit ihrem Mann und zwei Neufundländern in Devon. Sie studierte Tanz und gab lange Zeit Ballettunterricht. Zu schreiben begann sie, als sie mit ihrem Mann zwölf Monate an Bord eines Segelboots verbrachte.