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Risikoaggregation im industriellen Controlling

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Der Prozess des Risikomanagements nimmt im Controlling internationaler Konzerne eine immer wichtigere Stellung ein. Unter dem Einfluss zunehmender Veränderungen in der Unternehmensumwelt, konjunkturell oder strukturell bedingter volkswirtschaftlicher Wachstumsschwächen sowie neuer regulatorischer Anforderungen kommt der systematischen Behandlung des Risikos eine steigende Bedeutung zu. Die traditionellen Steuerungssysteme gingen vielfach von einer einfach prognostizierbaren zukünftigen Umfeld- und Unternehmensentwicklung aus. Da dieser Zustand nicht mehr gegeben ist, werden verstärkt Anstrengungen unternommen, Methoden des Risikomanagements in den Steuerungssystemen der Unternehmen zu integrieren. Der Prozessschritt der Risikoaggregation stellt einen wichtigen Bestandteil der systematischen Risikobehandlung dar. Auf Basis von verlässlichen aggregierten Daten könnte die Risikosituation eines Unternehmens übergreifend erfasst und optimiert werden. Anhand der bisher in der industriellen Praxis verwendeten Methoden ist eine verlässliche, alle Risikoarten umfassende Aggregation jedoch vielfach noch nicht befriedigend durchführbar. Eine übergreifende Aggregationsrechnung wird zumeist noch nicht durchgeführt. Der Fokus dieser Untersuchung besteht in der Fragestellung, welche der in der Literatur aufgeführten Risikoaggregationsmethoden in einem übergreifenden industriellen Risikomanagement- bzw. Risikocontrollingprozess eingesetzt werden können. Hierzu werden einzelne Verfahren der Risikoaggregation zunächst beurteilt, wobei unterschiedliche Klassen von Risikoaggregationsverfahren gebildet werden: Es werden kapitalmarktbasierte Methoden und quantitative Verfahren untersucht. Zudem werden die in der Literatur in diesem Kontext noch wenig betrachteten Verfahren der Scoring- und Ratingmethoden auf Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Risikoaggregation analysiert. Um eine konsistente Beurteilung der Verfahren zu ermöglichen, werden die drei Verfahrensklassen jeweils anhand desselben Kriterienkatalogs beurteilt. Trotz des weiten Themenfeldes können somit absolute sowie vergleichende Aussagen zu den Vor- und Nachteilen einzelner Verfahrensgruppen getroffen werden. Aufbauend auf dieser Beurteilung, wird ein Vorschlag zu einer integrativen Verwendung verschiedener Verfahren erarbeitet.

Buchvariante

2004, paperback

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