Elena Guerra
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Diese Biographie schildert, wie die selige Elena Guerra (1835-1914) zur „Missionarin der Verehrung des Heiligen Geistes in unserer Zeit“ wurde. Elena, die als Tochter italienischer Adeliger in Lucca (Toskana) wohlbehütet aufwuchs, wandte sich schon früh den Werken der Nächstenliebe für die Armen zu. Gleichzeitig war Elena sehr gebildet, sie studierte auf eigene Faust Latein und hatte eine Vorliebe für die Schriften der Kirchenväter. Elena hatte eine „goldene Feder“, sie verfasste katechetische Schriften, außerdem gab sie Zeitschriften heraus, um die Menschen im Glauben zu bestärken. Die selige Elena Guerra liebte den Papst und die Kirche innig und fühlte sich sehr zur Anbetung und Verehrung des allerheiligsten Altarsakraments hingezogen. Ihre Begegnungen mit Papst Pius IX. während des Ersten Vatikanischen Konzils sowie mit dem hl. Don Bosco bestärken sie in ihrer Berufung. Sie gründet die Kongregation der „Schwestern der hl. Zita“ sowie eine Schule. Sie unterrichtete Mädchen, auch die heilige Gemma Galgani gehörte zu Elenas Schülerinnen (sowohl die hl. Gemma als auch die sel. Elena starben jeweils am 11. April, einem Karsamstag, allerdings in unterschiedlichen Jahren). Gott würdigt sie mystischer Erlebnisse, und so schrieb Elena ab 1895 insgesamt 10 Briefe an Papst Leo XIII. und bat ihn, der Verehrung des Heiligen Geistes in der Kirche neuen Auftrieb zu geben. Eine Frucht ihrer Briefe war die Enzyklika Divinum Illud Munus des Papstes über den Heiligen Geist. Diese Biographie zeigt Elenas Weg, ihr Ringen und ihre Schwierigkeiten, aber auch die Gnaden, die Gott ihr schenkte. Viele Zitate aus ihren Tagebüchern sowie Ausschnitte aus ihren Briefen an den Papst, Gebete und Meditationen wollen uns die Selige näher bringen. Vor allem die charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche verdankt dem Wirken der seligen Elena Guerra sehr viel, die wegweisend war im Bemühen, die Erneuerung der Kirche durch den Heiligen Geist möglich zu machen. Der selige Papst Johannes XXIII. schätzte Elena Guerra sehr, im Jahr 1959 sprach er sie selig (es war seine erste Seligsprechung). Dieser Papst rief einige Jahre später das Zweite Vatikanische Konzil ein und forderte alle Gläubigen auf, als Vorbereitung darauf für eine neue pfingstliche „Ausgießung des Heiligen Geistes“ zu beten – genau das hatte sich die selige Elena gewünscht, dass die ganze Kirche wieder verstärkt um den Heiligen Geist bete, so wie die Urkirche im Abendmahlssaal!