Leiblich lernen und lehren
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Religiöse Bildung ist ein personaler Prozess, Religion und Lernen sind leibräumliche Vorgänge. Im integrativen fachwissenschaftlichen Diskurs zur ästhetischen Dimensionierung des Religionsunterrichts wird phänomenologisch und experimentell gezeigt, dass der Focusing-Ansatz (Eugene T. Gendlin) durch leibliche Wahrnehmung von Religion deren kommunikative Symbolisierung fördert. Er kann so zur berufsbiographischen Kompetenz in der Lehrerbildung beitragen. Als heuristisches Element schafft er in der religionspädagogischen Theoriebildung eine methodische Verbindung zwischen Hermeneutik und Ästhetik, Phänomenologie und Empirie. Der Religionspädagogik wird ein performatives Instrumentarium an die Hand gegeben, auch unter säkularen Bedingungen christliche Religion in ihren gelebten Formen zu unterrichten.