Die Zukunft der handelsrechtlichen Rechnungslegung in Deutschland
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Nach dem Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 vom 19. Juli 2002 in der Europäischen Union ist nichts mehr wie früher: Die International Financial Reporting Standards (IFRS) beherrschen die Rechnungslegungsdebatte dem Anschein nach vollständig. Diese Relevanzüberzeichnung liegt u. a. an der Medienwirksamkeit der hiervon betroffenen (kapitalmarktorientierten) Aktefure. In der letzten Zeit mehren sich jedoch Anzeichen, die den „high quality approach“ der IFRS in Frage stellen und damit den Siegeszug des IASB bedrohen. Neben den methodischen Problemen der IFRS-Bilanzierung (z. B. „impairment only approach“ oder „full fair value accounting“) und dem sachverhaltsorientierten Ansatz des IASB ergaben sich zuletzt weitere problembehaftete Aspekte (z. B. Eigenkapitalausweis bei personenbezogenen Unternehmen nach IAS 32). Die für die Rechnungslegungspraxis höchst relevante Frage nach der Zukunft der Rechnungslegung der KMU sollte auch in der Wissenschaft (erneut) auf ein reges Interesse stoßen. Im Zentrum der weiteren Forschungsanstrengungen muss wieder die Frage nach den Adressaten und Funktionen der Rechnungslegung stehen. Der Verfasser legt hierzu mit seiner Studie eine fundierte Diskussionsgrundlage vor, in der neben Fragen auch ein eigener Lösungsvorschlag präsentiert wird.