Multimodale Interaktion mit Automatisierungssystemen
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Mit dem Konzept der multimodalen Bediensysteme in der Automatisierungstechnik, das mehrere Sinne des Benutzers in die Mensch-Maschine-Interaktion einbezieht, wird der Problematik der fehlenden Anpassbarkeit begegnet. Es ermöglicht, basierend auf dem Einsatz zusätzlicher Interaktionskanäle, eine größere Flexibilität bei der Bewältigung der Bedienaufgaben. Dadurch wird insbesondere bei komplexen Bedienaufgaben die Effektivität verbessert. Ein zentrales Merkmal des Konzepts ist die Erweiterung der bestehenden taktilen und visuellen Interaktionskanäle von Bediensystemen um zusätzliche Modalitäten. Für eine auditive und verbale Interaktion stehen bereits ausgereifte technische Lösungen zur Verfügung, die auch für die Interaktion mit Automatisierungssystemen genutzt werden können. Um in Zukunft neue Technologien im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion in multimodale Bediensysteme integrieren zu können, sieht das Konzept eine flexible Erweiterbarkeit der Interaktionskanäle vor. Für den breiten Einsatz multimodaler Bediensysteme ist deren effiziente und ingenieurgerechte Erstellung ein wichtiger Aspekt. Aus diesem Grund wurde im Rahmen der Arbeit ein Framework für multimodale Bediensysteme in der Automatisierungstechnik entwickelt, welches eine effiziente Erstellung von multimodalen Bediensystemen auf der Basis eines Komponenten-Frameworks ermöglicht. Durch Beschreibung der gewünschten multimodalen Informationspräsentation und der entsprechenden Bedienfunktionalität lassen sich mit dem Framework neue Bediensysteme für unterschiedliche Anwendungsfälle und Einsatzgebiete umsetzen.