Lebensdauer von Elastomerkupplungen unter Berücksichtigung von Chargen- und Alterungseinfluss
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Im Maschinenbau werden zur Drehmomentübertragung zwischen zwei Wellen Kupplungen eingesetzt. Diese lassen sich nach verschiedenen Kriterien ordnen, wobei zwischen schaltbaren und nichtschaltbaren Kupplungen unterschieden wird. Zu den nichtschaltbaren gehören elastische Kupplungen, bei denen wiederum die Elastomerkupplungen eine Untergruppe bilden. In der Antriebstechnik werden oft nichtschaltbare, drehnachgiebige Wellenkupplungen mit Elastomerelementen verwendet. Neben dem Ausgleich geometrischer Abweichungen bei Wellenversatz weisen Elastomerbauteile insbesondere günstige schwingungstechnische Eigenschaften auf. Durch ihren Einbau wird das Drehschwingungsverhalten des ganzen Antriebsstrangs festgelegt, da sie das verdrehweichste Bauteil sind. Das hohe Dämpfungsvermögen der elastomeren Federelemente reduziert Schwingungsamplituden und Drehmomentstöße. Die Elastomerelemente sind meist kraft- oder formschlüssig zwischen zwei starren Flanschen angeordnet, je nach Kupplungstyp werden sie auf Zug, Druck, Drehschub und Biegung beansprucht. Durch die Wahl einer geeigneten Geometrie und Gummimischung lassen sich Dämpfungsmaß und Steifigkeit der Gummifedern in hohem Maß verändern. Im Vergleich zu Metallfedern verfügen die Elastomere über eine höhere Werkstoffdämpfung.