Genua und die päpstliche Kurie in Avignon (1305 - 1378)
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Im 14. Jahrhundert war die italienische Stadt Genua eine der größten Seemächte im Mittelmeerraum. Ihre Außenpolitik konzentrierte sich deshalb maßgeblich auf Handel und Kolonien. Eine besondere Rolle nahmen dabei die Beziehungen zur päpstlichen Kurie ein, die zu Beginn des Jahrhunderts ihren Sitz von Rom in die südfranzösische Stadt Avignon verlegt hatte. In Folge des Umzugs ergaben sich am päpstlichen Hof strukturelle Veränderungen, auf die sich die Genuesen einstellen mussten. Detailreich und anhand vieler unedierter Quellen aus dem Vatikanischen Archiv und dem Staatsarchiv Genua verfolgt der Verfasser die Wandlungen der Kommunikation und entwickelt Faktoren, die für das Verhältnis zwischen italienischen Städten und der Kurie in Avignon von grundlegender Bedeutung waren. Seine Untersuchung ordnet sich in die Stadt-, Papst- und Diplomatiegeschichte ein.