Modellbasiertes Störungsmanagement in Produktionssystemen
Autoren
Mehr zum Buch
Um langfristig am Markt erfolgreich zu sein, müssen sich produzierende Unternehmen im Spannungsfeld der konfliktbehafteten Zieldimensionen Zeit, Kosten und Qualität behaupten. Die zunehmende Störanfälligkeit und Komplexität von Produktionssystemen stellen die Verantwortlichen bei der Zielerreichung vor besondere Herausforderungen. Die vorliegende Arbeit präsentiert eine Methode des modellbasierten Störungsmanagements, welche die Analyse und Bewertung aller Arten von Störungen hinsichtlich ihrer Relevanz für das betrachtete Produktionssystem unterstützt. Dazu wird in Anlehnung an die Risikoprioritätszahl aus der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse eine Störungsprioritätszahl ermittelt, welche die Priorität der Störungen für die weiteren Aktivitäten der Ursachenfindung und Maßnahmenableitung festlegt. Um das Systemverständnis der Anwender zu verbessern, wird ein qualitatives Wirkmodell der Produktion entwickelt, welches die komplexen Wirkbeziehungen der Ziel- und Systemgrößen von Produktionssystemen visualisiert und nachvollziehbar macht. Die Methode und das Wirkmodell werden in drei produzierenden Unternehmen beispielhaft angewendet.