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Islamischer Religionsunterricht (IRU) in Deutschland

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Durch die Arbeitsmigration seit den 1950er Jahren und den Flüchtlingszugang in den letzten Jahren leben inzwischen über 4,5 Millionen Muslime in Deutschland. Sie haben nach dem Grundgesetz ein Anrecht auf ihre Religionsausübung und auch auf Islamischen Religionsunterricht (IRU) in öffentlichen Schulen. In diesem Zusammenhang untersucht die vorliegende Arbeit den derzeitigen Stand des IRU in Moscheen und Schulen. Sie schildert die Erwartungen der Muslime - Gruppierungen: Experten, Vereinsvorsitzenden, Eltern und SchülerInnen - an einen IRU sowie auch an islamische Religionslehrer. Sie vergleicht empirisch die beiden Formen hinsichtlich Inhalten und religiöser Gebetspraxis und prüft, inwieweit ein Entwicklungsbedürfnis des IRU nach wissenschaftlichen und pädagogischen Kriterien besteht. Zudem stellt sie die Frage, inwieweit eine Einigung bei der Ausrichtung eines IRU zwischen muslimischen Glaubensgemeinschaften und dem deutschen Staat hinsichtlich eines IRU in öffentlichen Schulen verwirklicht werden kann und inwieweit ein solches Konzept auch auf den IRU in Moscheen übertragbar wäre.

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2017

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