Unternehmensspezifische Bewertung von Weiterbildungsstrategien
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Viele Entscheidungsträger in Unternehmen scheuen, trotz neuen Herausforderungen z. B. durch die Digitalisierung und den Fachkräftemangel, die Kosten für Qualifikationsmaßnahmen. Dabei ist ihnen unbekannt, welcher Nutzen bzw. welche Mehrkosten durch eine Weiterbildung entstehen. Das Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung und Erforschung einer Methode für die simulationsbasierte Bewertung von Weiterbildungen. Mit dieser wird den Entscheidungsträgern von produzierenden Unternehmen die Möglichkeit gegeben, die betriebs- und situationsspezifisch optimale Weiterbildungsstrategie zu identifizieren. Die Bewertung der identifizierten Strategien und deren Vergleich erfolgen anhand betriebsspezifisch gewählter Kennzahlen. Die Erforschung der Methode bei mehreren Anwendungspartnern zeigt, in welchem Umfang sich Weiterbildungsstrategien für KMU mit spanender Fertigung, Großkonzernen oder Ingenieurdienstleistern identifizieren bzw. optimieren lassen. Allerdings zeigt sich, dass Effizienz- und Optimierungsansätze hinsichtlich des Produktionsfaktors „Mensch“ im Gegensatz zu Maschinen nicht ohne Einverständnis der Betroffenen realisiert werden können. Mitarbeiter sind in entsprechende Methoden mit einzubeziehen. Bei erfolgreicher Integration entsteht wiederum eine Eigendynamik, die dem Unternehmen bisher unerreichte Potenziale zugänglich macht.