Experimentelle Untersuchung der Flugstromvergasung von Festbrennstoffen bei hohen Drücken und hohen Temperaturen
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Die Anwendung der Flugstromvergasung innerhalb des IGCC-Prozesses stellt eine aussichtsreiche Technologie für die klimafreundliche thermische und stoffliche Nutzung von Festbrennstoffen dar. Vorteilhaft sind dabei vor allem der hohe Wirkungsgrad, die geringe Schadstoffemission sowie die hohe Flexibilität hinsichtlich des verwendeten Brennstoffs aber auch hinsichtlich der Produktnutzung. Wird die Flugstromvergasung bei hohen Drücken betrieben, ergeben sich weitere Vorteile durch Energie-, Kosten- und Schadstoffeinsparungen. Da die Reaktionsbedingungen im Vergaser die Umsetzung des Festbrennstoffs stark beeinflussen, wird in dieser Arbeit das Vergasungsverhalten von verschiedenen Brennstoffen bei hohen Temperaturen und hohen Drücken untersucht, um die Vorgänge während der Vergasung besser zu verstehen. Es wird ein Anthrazit, jeweils zwei Stein- und Braunkohlen sowie eine mittels Torrefizierung und eine mittels hydrothermaler Karbonisierung vorbehandelte Biomasse untersucht. Der komplexe Vergasungsprozess wird hierfür in verschiedene Teilbereiche untergliedert. Diese werden in einem atmosphärischen und einem druckbetriebenen Flugstromreaktor, in einem druckbetriebenen Drahtnetzreaktor sowie in einer atmosphärischen und einer druckbetriebenen Thermowaage im Detail untersucht.