Heidegger, Gadamer und die Turiner Schule
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Luigi Pareyson, der wohl bedeutendste Philosoph im Italien der Nachkriegszeit, war Lehrer jener zwei Autoren (Gianni Vattimo und Umberto Eco), die das philosophische „Italica sunt, non leguntur“ endlich überwinden sollten, dem er selbst auch noch zum Opfer fiel. Zwar sind immer wieder Ansätze gemacht worden, Pareysons hermeneutisches Denken mit dem Gadamerschen zu vergleichen, doch es sind nur Ansätze geblieben. Diese Forschungslücke galt es nun zu schließen. Gadamer wie Pareyson und dessen Schüler aber empfangen wesentliche Orientierungen für ihre eigenen Denkwege von Heidegger. Mit und gegen ihn wird ihnen allen die Tradition des abendländischen Denkens zum Problem. Diese in ihrer wesentlichen Problematizität nennt Heidegger „Metaphysik“, und jenes Denken, welches ihr wie auch sich selbst gerecht zu werden sucht, deren „Verwindung“. Letztere gab folglich den thematischen Leitfaden ab für das Gespräch, in dem sie miteinander standen oder in das sie rekonstruierend noch zu bringen war