"Frohe Ostern Hansa Stavanger"
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121 Tage Angst. 121 Tage Ungewissheit. 121 Tage in der Hand von Piraten. Wie erlebt das der Kapitän, der für die 24-köpfige Crew genauso verantwortlich ist wie für das große Containerschiff und die Fracht an Bord? Was zählt ein Menschenleben, wenn es um Regierungsentscheidungen und riesige Geldbeträge geht? Krzysztof Kotiuk, der Kapitän der HANSA STAVANGER, war zusammen mit seiner Crew 121 Tage in der Hand von Piraten vor der Küste Somalias. In seinem Tagebuch beschreibt er das Gefühl der Ohnmacht, als die Männer in unglaublicher Geschwindigkeit an Bord des Frachtschiffes kommen. Er erzählt von den schwierigen Verhandlungen mit den Piraten, vom Warten auf die Reaktionen von Reederei und deutscher Regierung, von Hoffnung, von Angst, von Wut und von Trauer. Die Piraten verwüsten das Schiff, sie plündern die Container, sie setzen die Kabine des Kapitäns in Brand. Die Besatzung wird auf engstem Raum zusammengepfercht, es kommt zu Drohungen und Scheinhinrichtungen. Krzysztof Kotiuks Tagebuch hält alles fest. Seine Frau, Bozena Kotiuk, lebt in München. Er hat zwischendurch Kontakt zu ihr. Auch sie schreibt ein Tagebuch. Sie leidet unter der Ungewissheit, aber sie versucht ihm Mut zu machen, während sie selbst an der Angst fast zerbricht. Beide Tagebücher sind miteinander verwoben und beleuchten die Geiselhaft auf See von zwei Seiten. Ein Buch als äußerst spannendes Zeitdokument.