Der Geist der Palmaille

Woher stammt der Name „Palmaille“? Und wer befand Altona als „allzunah“? Auf welchem hamburgischen Wappen sind die Tore geschiossen abgebildet, auf welchem offen, und warum? Getreu ihrem Leitsatz „So könnte es abgelaufen sein“ beflügelt Ruth Pinnau die Phantasie des Lesers und führt ihn auf der Basis von philosophischen, literarischen und kunstgeschichtlichen Betrachtungen in das kulturelle Gedächtnis einer ehemaligen Prachtstraße. Halb Geschichtsbuch, halb Autobiographie oder Roman wertet die beliebte, nunmehr in 3. Auflage erschienene Hamburgensie „Der Geist der Palmaille“ die Einzigartigkeit und traditionell „geistige“ Bedeutung Altonas und seiner Bewohner auf: als Gegenpol zu den „hanseatischen Krämerseelen aus Hamburg“ sowie als freiheitsliebender Schmelztiegel kultureller Aktivitäten und Persönlichkeiten. Pinnaus Straßen- und Stadtteilporträt ist durchdrungen von ihrer eigenen, romantischen Verbundenheit zu dessen historischen Wurzeln und setzt der Bewahrungswürdigkeit Altonas und der Palmaille ein unterhaltsames literarisches Denkmal.