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Weinberg. Ein Kriminalstück. An einem Samstagnachmittag im Frühling sticht ein Unbekannter einen älteren Herrn auf seinem Fahrrad mit einem Dolch von hinten nieder. Auf einer wenig befahrenen schmalen Straße, die durch ausgedehnte Wiesengebiete in das Hafenareal der Stadt an der Flussmündung führt. Das Opfer überlebt aufgrund der umsichtigen und beherzten Hilfeleistung einer jungen Frau, die unmittelbar nach der Attacke den Tatort passiert. Spuren, die der Täter beim Niedergestochenen zurückgelassen hat, führen die Kriminalpolizei zum Bündnis Weinberg, einer ortsansässigen Bruderschaft. Trotz intensiver Ermittlungen gelingt es nicht, den Täter zu fassen und die rätselhafte Tat und die Hintergründe aufzuklären. Die Arbeit der Polizei führt allerdings im Bündnis zu großer Unruhe. Zwanzig Jahre später bringt die Besitzerin eines ortsbekannten Cafés sich und sechs weitere an dem Fall auf verschiedene Weise beteiligte Personen in einer ungewöhnlichen Runde zusammen. Um die Ermittlungen im privaten Rahmen noch einmal aufzunehmen. In der gemeinsamen Runde wird jeder den anderen seine Erinnerungen an das weit Zurückliegende vortragen und über die Auswirkungen sprechen, die das Geschehen damals für ihn gehabt hat. Für die geplante Vortragsreihe, drei Abende werden dafür angesetzt, ist die große Marktkirche der früher wohlhabenden Stadt vorgesehen. Die Andreasgemeinde stellt jedes Jahr ihre weit bekannte Kirche für ungewöhnliche Kulturprojekte aus der Mitte der Gesellschaft an einigen Sommerabenden zur Verfügung. Bei der gemeindeinternen Aussprache, ob man diese ungewöhnliche Veranstaltung noch innerhalb der Projektidee sehen könne, gibt es einige kritische Stimmen. Insbesondere öffne man das große Haus an drei Abenden für einen nur kleinen Teilnehmerkreis. Schließlich einigt man sich auf Zustimmung. Das Ergebnis wolle man sich hinterher aber gut anschauen. Teil der Vereinbarung ist, dass in der Kirche nichts verändert wird und nach jeder Veranstaltung das Haus so verlassen wird, wie es betreten wurde. Die im Krieg schwer getroffene Kirche wurde in mühevoller jahrzehntelanger Arbeit glanzvoll wiederhergestellt. Für die Vorträge wird man nur einen kleinen Bereich des wuchtigen Baus mit seinem eindrucksvollen hohen Kirchenschiff, den riesigen runden Steinsäulen, den beeindruckenden Glasmalereien und der weitbekannten Akustik belegen. In einem mit quadratischen schwarz-weißen Steinfliesen ausgelegten Gang am Rand des imposanten Innenraums neben den langen Bankreihen wird vor einer mit Gittern abgetrennten Kapelle ein ausreichend großer Bereich für die Vorträge hergerichtet.
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Weinberg, RAINER JANẞEN
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2023
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- Titel
- Weinberg
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- RAINER JANẞEN
- Verlag
- Kurz, Heinz
- Erscheinungsdatum
- 2023
- ISBN10
- 3932105168
- ISBN13
- 9783932105166
- Kategorie
- Weltliteratur
- Beschreibung
- Weinberg. Ein Kriminalstück. An einem Samstagnachmittag im Frühling sticht ein Unbekannter einen älteren Herrn auf seinem Fahrrad mit einem Dolch von hinten nieder. Auf einer wenig befahrenen schmalen Straße, die durch ausgedehnte Wiesengebiete in das Hafenareal der Stadt an der Flussmündung führt. Das Opfer überlebt aufgrund der umsichtigen und beherzten Hilfeleistung einer jungen Frau, die unmittelbar nach der Attacke den Tatort passiert. Spuren, die der Täter beim Niedergestochenen zurückgelassen hat, führen die Kriminalpolizei zum Bündnis Weinberg, einer ortsansässigen Bruderschaft. Trotz intensiver Ermittlungen gelingt es nicht, den Täter zu fassen und die rätselhafte Tat und die Hintergründe aufzuklären. Die Arbeit der Polizei führt allerdings im Bündnis zu großer Unruhe. Zwanzig Jahre später bringt die Besitzerin eines ortsbekannten Cafés sich und sechs weitere an dem Fall auf verschiedene Weise beteiligte Personen in einer ungewöhnlichen Runde zusammen. Um die Ermittlungen im privaten Rahmen noch einmal aufzunehmen. In der gemeinsamen Runde wird jeder den anderen seine Erinnerungen an das weit Zurückliegende vortragen und über die Auswirkungen sprechen, die das Geschehen damals für ihn gehabt hat. Für die geplante Vortragsreihe, drei Abende werden dafür angesetzt, ist die große Marktkirche der früher wohlhabenden Stadt vorgesehen. Die Andreasgemeinde stellt jedes Jahr ihre weit bekannte Kirche für ungewöhnliche Kulturprojekte aus der Mitte der Gesellschaft an einigen Sommerabenden zur Verfügung. Bei der gemeindeinternen Aussprache, ob man diese ungewöhnliche Veranstaltung noch innerhalb der Projektidee sehen könne, gibt es einige kritische Stimmen. Insbesondere öffne man das große Haus an drei Abenden für einen nur kleinen Teilnehmerkreis. Schließlich einigt man sich auf Zustimmung. Das Ergebnis wolle man sich hinterher aber gut anschauen. Teil der Vereinbarung ist, dass in der Kirche nichts verändert wird und nach jeder Veranstaltung das Haus so verlassen wird, wie es betreten wurde. Die im Krieg schwer getroffene Kirche wurde in mühevoller jahrzehntelanger Arbeit glanzvoll wiederhergestellt. Für die Vorträge wird man nur einen kleinen Bereich des wuchtigen Baus mit seinem eindrucksvollen hohen Kirchenschiff, den riesigen runden Steinsäulen, den beeindruckenden Glasmalereien und der weitbekannten Akustik belegen. In einem mit quadratischen schwarz-weißen Steinfliesen ausgelegten Gang am Rand des imposanten Innenraums neben den langen Bankreihen wird vor einer mit Gittern abgetrennten Kapelle ein ausreichend großer Bereich für die Vorträge hergerichtet.