Frebels Karl und neue Freunde

Heinz Monheims Buch „Frebels Karl und neue Freunde“ ist für Kinder und Erwachsene, aber gewiß nicht nur für Kölner geschrieben. Schon mit seinem ersten Band „Trümmerblumen oder Frebels Karl“ nahm Heinz Monheim seine Leser auf eine Zeitreise ins Nachkriegsköln mit. Auch der zweite Band berichtet von den Abenteuern der Trümmerkinder nach dem Zweiten Weltkrieg. Zentrum der Geschichten des damals zehnjährigen Heinz Monheim ist diesmal neben dem Industrievorort Kalk die damals noch eigenständige Stadt Porz. Zeitlich an den ersten Band anschließend werden die Erlebnisse der Mädchen und Jungen rund um Frebels Karl und - später in Porz - die anderer Kinderbanden in der Wiederaufbauphase nach dem Krieg beschrieben. Die spannend erzählten Kindererlebnisse zeichnen die Armut, Improvisation, und den langen mühsamen Weg des Wiederaufbaus nach, spiegeln aber auch kindliche Sorglosigkeit und Wagemut. Wir erfahren von der Kinderlandverschickung, der Heimkehr der Männer, der Familienzusammenführung, der Wiederaufnahme des Schulunterrichts und der stets ungebrochenen Spannung, in den Trümmern zu spielen. Heinz Monheim liefert, wie schon im ersten Buch, eine vorbildliche, beispielhafte Darstellung der Verhältnisse in der Nachkriegszeit. Sein erstes Buch ist bereits von vielen Kölner Schulen in das Unterrichtsprogramm aufgenommen worden. Monheims erzählerische Begabung liefert ein packendes, frisches und sehr beeindruckendes Zeitportrait. Das Buch empfiehlt sich für Lehrer, Kinder, Eltern, Großeltern - allen die sich mit der Nachkriegsgeschichte auseinandersetzen wollen.