Die ExpertInnen des Wandels leben und arbeiten in Wissenschaft und Kunst. Ihre Beiträge hätten wir bitter nötig in einer Zeit, in der sich die Umrisse der Wissensgesellschaft erst herauszuschälen beginnen, in der unser Land vor vielfältigen Problemen des Wandels, etwa auf dem Arbeitsmarkt, steht. Doch die Grenzen zwischen Politik und Kultur sind wie eingefroren. Adrienne Goehler fordert: Verflüssigen wir sie, damit mehr Bewegung in den Wandel kommt!
Könnte ein Bedingungsloses Grundein/auskommen die Freiheit und Chancengleichheit jedes Einzelnen fördern und die maßlose Beschleunigung unserer Zeit eindämmen, um die begrenzten Ressourcen unserer Umwelt zu schonen? Adrienne Goehler hat in zwei Jahren am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam (IASS) diese und andere zentrale Fragen unserer Gesellschaft untersucht. In ihrem Werk präsentiert sie die Ergebnisse ihrer Forschung und unternimmt eine Gedankenreise von der Wissenschaft über die Politik bis zur Kunst. Hierbei lässt sie Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen in Essays, Interviews, Geschichten und künstlerischen Interventionen zu den Themen Nachhaltigkeit, Entschleunigung und Bedingungsloses Grundein/auskommen zu Wort kommen. Einsichten aus der Finanzwirtschaft stehen neben Vorschlägen aus der Agrar- und Entwicklungspolitik sowie Erkenntnissen der Klimawissenschaft und Ökologie. Künstlerische Initiativen befassen sich mit den großen Fragen der Gegenwart: Was benötigen wir für ein gutes Leben, und ist genug für alle vorhanden? Wie wird sich unsere Arbeitswelt entwickeln, und welche Rolle spielt Erwerbsarbeit dabei? Führt die Anerkennung oft unbezahlter sozialer Arbeit zu mehr Geschlechtergerechtigkeit? Und wie finde ich eine sinnstiftende, erfüllende Aufgabe?