Kill me if you can Nach ein wenig „Überzeugungsarbeit“ ist Dr. Hydra endlich bereit, Doroka neue Augen zu transplantieren. Dabei gilt: Je weniger sie selbst über den Eingriff weiß, desto besser. Sie soll nichts von dem grausamen Leid erfahren, das der Organoid jedes Mal erlebt, wenn ihm seine Organe entrissen werden. Und selbst dem skrupellosen Adonis verschlägt es die Sprache, als er von der albtraumhaften Geburt des Wesens erfährt.
Auf den ersten Blick wirkt das Land der Ärzte wie ein Paradies: Umgeben von kristallklarem Wasser besteht die gesamte Insel aus einem einzigen gigantischen Krankenhaus, in dem täglich unzählige Menschen mit einer neuartigen „regenerativen Medizin“ behandelt werden. Hier will Adonis endlich sein Versprechen einlösen und Doroka ihr Augenlicht zurückbringen. Doch nicht nur stehen die beiden immer noch ganz oben auf sämtlichen Fahndungslisten – noch kennen sie auch nicht den grausamen Preis, der für jede Operation auf der Insel gezahlt werden muss …
White Rabbit ist die perfekte Kampfmaschine und von Königin Dorotheas Liebesmagie bezirzt, ist der Cyborg zu allem bereit, um Adonis und Doroka unschädlich zu machen. Selbst ausgestattet mit den mächtigsten Waffen, die Adonis und seine Schriftmagie aufbringen können, sind die beiden machtlos gegen die Heerscharen von Roboterhänden, mit denen White Rabbit sie attackiert. Und noch bevor Adonis den Ernst der Lage begreift, erleidet Doroka eine schreckliche Verletzung …
Nach einem zermürbenden Kampf sind Adonis und Doroka zwar mit dem Leben davongekommen, aber zu welchem Preis? Vielleicht wird Doroka nie mehr sehen können. Für Adonis bedeutet das, seine Rachepläne erst einmal auf Eis zu legen und alles daran zu setzen, Doroka ihr Augenlicht zurückzubringen. Doch Königin Dorothea lässt nach ihrem gescheiterten Attentat nicht locker und bittet nun auch die umliegenden Reiche, Jagd auf den Hexenlehrling zu machen.
Die blutige Schlacht tobt und Adonis kämpft wie besessen, um am Imperium Rache zu nehmen. Doch auch für seine Flucht hat er bereits einen heimtückischen Plan geschmiedet, mit dem er den Mond, die Hexen und die Soldaten des Imperiums endlich hinter sich lassen will. Aber was dann? Selbst wenn die Flucht gelingt … Wo soll er jetzt noch einen sicheren Ort finden, an dem seine schweren Wunden versorgt werden?
Verlassene Prärie, Ruinen und Zerstörung so weit das Auge reicht – auf ihrer Flucht erleben Adonis und Doroka die Folgen der Großen Industriellen Revolution hautnah. In einer Geisterstadt suchen sie nach Spuren der Menschen, die Hals über Kopf geflohen zu sein scheinen. Und schnell wird ihnen klar, dass die Hexenjagd auch hier unschuldige Opfer gefordert hat und dass die Stadt nicht gänzlich verlassen ist …
Seit jeher wachen die Hexen über die Menschen und haben bereits unzählige Generationen mit ihren magischen Kräften geleitet und beschützt. Doch diese Zeiten sind vorbei: Technischer Fortschritt macht Magie überflüssig und herrschsüchtige Menschen sehen in den Hexen bloß noch eine Bedrohung ihrer eigenen Macht. Eine erbarmungslose Hatz beginnt und auch der junge Adonis muss mitansehen, wie seine Ziehmutter als Hexe grausam hingerichtet wird. Als er ihren leblosen Körper erblickt, schwört der angehende Magier, eines Tages die Straßen des Imperiums mit dem Blut der Mörder zu überziehen ...
Auf der wüsten Oberfläche des Mondes haben die letzten Hexen ein Refugium erschaffen, in dem sie sicher sind vor dem Hass der Menschen. Doch inmitten dieser scheinbaren Idylle erkennt Adonis, dass die Hexen seine Meisterin wiederbeleben und sie für ihre blutige Rache missbrauchen wollen. Um das zu verhindern, ist der Zauberlehrling sogar bereit, das Paradies der Hexen in ein flammendes Inferno zu verwandeln.
Die Geschichte wiederholt sich und abermals muss Adonis mitansehen, wie eine unschuldige Hexe vor seinen Augen brutal zerfetzt wird. Gerade noch war der Hexenlehrling bereit, seine magischen Waffen niederzulegen – doch nun kreisen seine Gedanken nur noch darum, die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Aber blinde Wut macht übermütig und als Adonis für einen winzigen Augenblick die Deckung verliert, macht der Feind auch mit ihm kurzen Prozess …