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Andrea Scrima

    Andrea Scrima, Künstlerin und Schriftstellerin, wandte sich nach Jahren der bildenden Kunst, in denen sie Text in großformatige Installationen integrierte, der Literatur zu. Ihr Schreiben zeichnet sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit Ästhetik und Philosophie aus, die sich in ihren kritischen Arbeiten zeigt, die in führenden Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. Scrima befasst sich mit Themen der Ästhetik und Kunst, wobei ihre literarische Stimme durch ihren Hintergrund in der bildenden Kunst geprägt ist, was ihr eine einzigartige und eindringliche Herangehensweise an Prosa ermöglicht. Ihre aktuelle Arbeit konzentriert sich auf das Schreiben von Romanen, das durch die Erforschung subtiler Verbindungen und Strukturen innerhalb ihrer Erzählungen gekennzeichnet ist.

    Bauhaus Archive Berlin
    Writing the Virus: New Work from StatORec magazine
    Kreisläufe
    • In den frühen 1980er Jahren zieht Felice vom New Yorker East Village nach West-Berlin. Dort lernt sie den Journalisten Micha kennen, von den psychischen Folgen seiner Internierung in einem DDR-Jugendwerkhof erfährt sie nur stückweise. Dem Verdrängen von Traumata begegnet Felice auch Jahre später, als sie nach Amerika zurückkehrt, um ihre Kunstwerke auszustellen. An der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter hat sich wenig geändert, und die Tagebücher ihres verstorbenen Vaters, die sie findet, öffnen alte, zum Teil vergessene »Büchsen« der Erinnerung. Während sie den vertrauten Kurven der väterlichen Handschrift nachspürt, sucht Felice in dieser knappen Chronik nach Schlüsseln zu einer Vergangenheit, die Geheimnisse und blinde Flecken in sich birgt – und vor der sie in ständiger Flucht lebt. Andrea Scrima breitet mit psychologischer Tiefe eine Familiengeschichte aus, die von starken emotionalen Bindungen, aber auch von Schicksalsschlägen erzählt. Erlebtes und Geträumtes, Realität und Täuschung werden gegenübergestellt, um dem Verborgenen der eigenen Geschichte auf die Spur zu kommen.

      Kreisläufe