Die Geschichte spielt in der Felsenwelt der alten Nabatäer-Hauptstadt Petra im heutigen Jordanien. Sie bietet keine Deutung der profanen Bauten, Tempel und Kultgräber ihrer ursprünglichen Bewohner, sondern nutzt diese als einzigartigen Hintergrund für die Begegnungen der erfundenen Charaktere mit den beeindruckenden Zeugnissen des altarabischen Karawanenführerstammes in einer unvergleichlichen Landschaft. Die Geschehnisse sind freie Dichtung mit symbolischem Wahrheitsgehalt, deren Wurzeln in den ältesten Kulturen der Region verankert sind und bis in die Gegenwart reichen. Die Kenntnisse altweltlicher Religionen, ihrer Mysterien und esoterischer Riten sind hier zu einer märchenhaften Vision verschmolzen, die aus der Realität des Ortes ihre greifbare Verwirklichung gefunden hat. Es wird lediglich die Annahme jener inneren Wahrheit beansprucht, die auch Goethes Faust oder Mozarts Zauberflöte ihre Würde verleiht. Wer das Gefühl einer geistigen Einweihung in den archetypischen Bereich des Lebens erfahren hat, wird Verständnis finden und möglicherweise eine erhellende Einfühlung erleben. Diese Traumlegende ist ihm gewidmet.
