Nicht allen gefällt der christliche Prediger in der großen Moschee. Nach einer Stunde höre ich draußen Schreie, die immer lauter werden: »Tod dem Ungläubigen!« Ein mulmiges Gefühl überkommt mich. Sollte mein erster Tag in Afrika auch mein letzter sein? Schnell ziehe ich mir die Sandalen an und gehe nach draußen. Der Hof ist mit Tausenden von Menschen gefüllt, die mit geballten Fäusten brüllen: »Tod dem Ungläubigen!« Eine schwarze Mauer von Menschen steht vor mir, kein Durchkommen und keine Hilfe in Sicht. Ein Stoßgebet: »Herr, was soll ich tun?« Plötzlich erinnere ich mich an die Geschichte aus Nazareth, als sie den Herrn hinausführten, um ihn zu stürzen. Im Evangelium heißt es, dass Er unbehelligt durch ihre Mitte ging. »So will ich es auch machen und auf Deine Hilfe rechnen!« Entschlossen gehe ich vorwärts. Zu meiner Überraschung teilt sich die Menschenmenge wie das Wasser am Roten Meer, und ich gehe hindurch. Das Drohen und Toben geht weiter, aber niemand greift mich an! Nach etwa hundert Metern bin ich im Freien und gerettet. »Was für ein großer Gott bist Du, o Herr!« Martin Vedder berichtet von seinen Erlebnissen mit Gott und möchte den Leser ermutigen, sich auf den zu verlassen, der versprochen hat, niemals zu verlassen, der sich auf Ihn verlässt. Gott ist treu, und auf Jesus Christus ist Verlass in jeder Situation! Wir sind geborgen in Seiner Hand, und niemand wird uns jemals daraus rauben!
