Judith Malina war eine treibende Kraft hinter The Living Theatre, einem Avantgarde-Ensemble, das für seinen experimentellen und kompromisslosen Ansatz zur Performance bekannt ist. Zusammen mit Julian Beck war sie Mitbegründerin einer Theaterinstitution, die konsequent Grenzen verschob und gesellschaftliche Konventionen in Frage stellte. Ihre Arbeit erforschte das Potenzial radikaler künstlerischer Ausdrucksformen, um zum Nachdenken anzuregen und Wandel zu inspirieren. Malinas Vermächtnis ist durch ihre unerschütterliche Verpflichtung zu einer politisch aufgeladenen und transformativen Theatervision definiert.
Judith Malina veröffentlicht am Lebensende ihre Notizen zu Erwin Piscator, dem prägenden Lehrer des politischen Theaters. Das Buch würdigt Piscators Einfluss auf das US-amerikanische Theater und dokumentiert Malinas Erfahrungen im Dramatic Workshop. Es beleuchtet die Verbindung zwischen Piscators Erbe und dem Living Theatre.