Sie sollten sich töten - doch sie wurden Freunde. Ein deutscher ehemaliger Panzerleutnant und ein ehemaliges Mitglied der Resistance begegnen sich im Gespräch. Ihr gemeinsames Werk über die Ideale von damals und die zwei Gesichter des Kriegs steht seit Wochen auf der Bestsellerliste in Frankreich. August von Kageneck und Helié de Saint-Marc, beide 1922 geboren, erleben den Beginn des Zweiten Weltkriegs idealistisch und jung, doch ihre Wege könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Kageneck als Panzerleutnant mit der Wehrmacht in den Osten zieht, schließt sich Saint-Marc der Resistance an. Kageneck wird verletzt und entgeht der Schlacht von Stalingrad, während Saint-Marc verraten und ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht wird. Über 50 Jahre später treffen sie sich wieder. Die Erfahrungen des Krieges haben ihr Leben geprägt. Getrieben von dem Wunsch, den Feind von gestern zu verstehen, lassen sie ihre Erinnerungen an die Dreißiger Jahre und die Kriegszeit lebendig werden. Ihre Gespräche sind ein einzigartiges historisches Zeugnis und zeigen, wie ein Deutscher und ein Franzose die Schrecken und Widersprüchlichkeiten der Geschichte erleben. Das Buch ist ehrlich und überzeugend und lässt einen wieder an den Menschen glauben.
