Antonio Moresco zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen italienischen Schriftstellern. Sein Werk befasst sich häufig mit tiefen menschlichen Themen und erforscht die Komplexität der Existenz. Mit seinem unverwechselbaren Stil und seinem tiefen Einblick in die menschliche Psyche zieht Moresco den Leser in seinen Bann. Seine Schriften sind bekannt für ihre Intensität und ihre Fähigkeit, starke Emotionen hervorzurufen, was ihm sowohl Kritikerlob als auch eine treue Leserschaft eingebracht hat.
Antonio Moresco, ein 76-jähriger italienischer Autor, kämpfte zeitlebens gegen Verlage und literarische Grenzen. Sein Werk ist geprägt von kultureller Antithese und Auflehnung. Tobias Eisermann präsentiert mit "Onkel Demostene oder Die Geschichte meiner wilden Vagabundenfamilie" ein vielschichtiges Werk, das Biografie und zeitgeschichtliche Analyse vereint.
Ein Mann lebt in völliger Einsamkeit in einem verlassenen Bergdorf. Nachts, stets zur selben Stunde, stört jedoch ein kleines Licht auf der gegenüberliegenden Seite des Tals seine Isolation. Er beginnt den Ursprung des mysteriösen Lichts zu hinterfragen. Ist es jemand in einem weiteren verlassenen Dorf? Eine vergessene Straßenlampe? Ein fremdes Wesen? Er grast die umliegende Gegend ab, forscht bei den wenigen Menschen in entlegenen, nur noch spärlich bewohnten Orten nach. Doch niemand will von Menschen jenseits der Schlucht etwas wissen oder gehört haben. Von einer steigenden Unruhe getrieben, begibt er sich auf die andere Seite der Schlucht, um die Quelle des Lichts zu entdecken. Er findet einen kleinen Jungen, der ebenfalls vereinsamt in einem Haus mitten im Wald lebt. Aber wer ist dieses Kind, das hier alleine den Haushalt führt und sogar die Abendschule besucht? Die Dorfbewohner schließen die Existenz einer solchen Schule aus. Eines Abends hält der Mann vor dem Haus Wache und erkennt das Kind, das mit weiteren Kindern ausgeht, alle mit großen und kleinen Rucksäcken. Als der Junge wieder nach Hause kommt, konfrontiert er ihn und bekommt ein unglaubliches Geständnis.