Nina Kiriki Hoffman erschafft Erzählungen, die sich mit der Komplexität menschlicher Verbindungen und der Suche nach dem Selbst auseinandersetzen. Ihr Schreiben zeichnet sich durch tiefes Verständnis der menschlichen Psyche aus und bietet subtile, aber prägnante Beobachtungen über das Leben. Hoffman verbindet auf meisterhafte Weise übernatürliche Elemente mit realistischen Darstellungen und schafft so eine einzigartig eindringliche Atmosphäre. Ihre Geschichten regen die Leser an, über das Wesen von Realität und Emotionen nachzudenken.
Merkwürdige Dinge ereignen sich in der uralten Villa in der Fear Street, seit Oliver mit seiner Familie dort eingezogen ist. Auf dem verlassenen Dachboden schweben Bettlaken wie von Geisterhand bewegt durch die Luft. Fürchterliches Kettenrasseln und Grauen erregende Schreie rauben den Bewohnern jeglichen Schlaf. Selbst Olivers Dobermann zittert vor Angst. Todesmutig versucht Oliver, dem nächtlichen Spuk ein Ende zu bereiten.
Die phantastische Geschichte aus der 1002. Nacht In den dichten, dämpfigen Wäldern des Kaukasus wird eine reichbeladene Karawane überfallen. Die wenigen Überlebenden flüchten entsetzt in die Berge, obwohl sie ein Hirtenjunge gewarnt hat: Es heißt, im Gebirge hause ein Vampir. Anfangs kommen sie gut voran, nichts geschieht, nur die Stille ist unheimlich. Und dann fehlt eines Morgens einer der Männer. Am nächsten Morgen wieder einer. Als sie nur noch wenige sind, beschließen sie, daß es nur eine Möglichkeit gibt, dem Ungeheuer zu entkommen: Sie erzählen sich Geschichten. Verborgen in den Schatten jenseits ihres Lagerfeuers hockt nun Nacht für Nacht der Vampir und vergißt über dem Zuhören die Zeit. Doch eines Abends bietet er den Männern einen tödlichen Wettstreit an.