In einer Juninacht trifft sich der burgundische Winzer Sobran Jodeau über ein halbes Jahrhundert lang mit einem Engel. Ihre Gespräche kreisen um das Diesseits und Jenseits, Wein, Frauen, den Sinn des Lebens und die Liebe, und beide haben mehr zu geben, als sie anfangs dachten. Im Jahr 1808, während die Napoleonischen Kriege toben, steht Sobran verzweifelt im Hof seines väterlichen Gutes, da seine Heiratspläne scheitern. Um seinen Kummer im Wein zu ertränken, spürt er plötzlich die Präsenz eines Engels namens Xas, der ihm zuhört und vorschlägt, sich regelmäßig zu treffen. Sobran findet die Frau seiner Träume, wird glücklicher Vater und das Weingut erblüht. Jahr für Jahr stellt er Xas Fragen über das Jenseits, doch bald wird ihm klar, dass der Engel ein dunkles Geheimnis verbirgt. Ihre Beziehung vertieft sich, bis Sobran durch seine Neugier die ganze Wahrheit entdeckt und daran fast zerbricht. Auch die aufklärerischen Ideen seiner Nachbarin, der Comtesse Aurora de Valday, können ihn nicht über den schmerzhaften Bruch mit Xas hinwegtrösten. Am Lebensabend, als Oberhaupt einer wohlhabenden Winzerfamilie, erfährt Sobran erschreckende Wahrheiten über seine Verwandten, die auch sein eigenes Leben in einem neuen Licht erscheinen lassen. Elizabeth Knox' Darstellung dieser komplexen Beziehung ist ebenso erdverbunden und sinnlich wie ein erstklassiger Burgunder.
