Andreas Huyssen ist emeritierter Professor für deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University. Er ist Gründungsdirektor des Zentrums für Vergleichende Literatur- und Gesellschaftswissenschaften der Universität und einer der Gründungsherausgeber von New German Critique. Seine Arbeit befasst sich mit Moderne, Medientheorie und der Beziehung zwischen Moderne und Avantgarde. Huyssen analysiert, wie Kunst und Literatur mit den schnellen technologischen und gesellschaftlichen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts umgehen.
"Die knappen Überblicksdarstellungen zu den einzelnen Epochen und zu den jeweiligen Gattungskapiteln, die zahlreichen Verständnishilfen, die kurzen Angaben zu Autoren und ihren Werken, die Listen mit weiterführender Primär- und Forschungsliteratur sowie die vorzüglichen synoptischen Zeittafeln ... ermöglichen in ihrem planvollen Zusammenwirken dem Benutzer dieses Werkes einen vorbildlich gebahnten Zugang zur Literatur."'Radio Bremen'
Das Bewußtsein, daß Realität reproduzierbar und austauschbar, daß sogar der Untergang herstellbar geworden ist, kennzeichnet einen kulturellen Wandel, der im Reizwort ´Posthistorie oder ´Postmoderne´ seinen Ausdruck findet. Gegen die Fetischisierung der Postmoderne erkundet dieser Band die Wirksamkeit des Begriffs in den Bereichen Architektur, Film, Literatur und Literaturkritik, wie auch seine Beziehung zum Feminismus, zur ästhetischen Theorie und zum Poststrukturalismus. Zur Verständigung über die um kulturellen, politischen und nationalen Zusammenhang sehr unterschiedlichen Bedeutungen des Postmodernen wurden grundlegende Artikel aus den USA, dem Exportlang des neuen Superlativs, ausgewählt. Weitere Autoren aus Frankreich, England und der Bundesrepublik stellen insbesondere das Verhältnis von Moderne und Postmoderne in den Künsten und in der Kunsttheorie zur Diskussion.