Bereits sieben erfolgreiche Bücher hat Rosalie Linner über ihr ungewöhnliches und spannendes Berufsleben veröffentlicht. Doch sie hat in den vierzig Jahren als Landhebamme so viel erlebt, dass es noch viele traurige, nachdenklich stimmende, aber auch heitere Anekdoten zu erzählen gibt. Auch in diesem Band erfahren wir manches Erstaunliche aus alten Zeiten, hören von einfachen Bedingungen bei der Geburt, von Bräuchen und Traditionen und von den Nöten und Freuden der 'kleinen Leute' auf dem Land. .
Dieses „Tagebuch“ Rosalie Linners über die Jahre 1943 bis 1980 spiegelt das weite Spektrum der Arbeit einer Landhebamme. Als in seiner Art einmaliges Zeit- und Alltagsdokument sowie als historisches Zeugnis eines ganzen Berufsstandes sind Rosalie Linners Aufzeichnungen gar nicht hoch genug einzuschätzen. Rosalie Linner schildert beeindruckende Fälle und Begebenheiten aus ihrer fast 40-jährigen Tätigkeit und geht dabei auch auf heute sehr aktuelle Themen und Fragen ein, wie zum Beispiel Adoptionen, Vaterschaftsprozesse, behinderte Kinder, Gewalt gegen Frauen, Kindesmissbrauch und medizinische Technik contra Hausgeburten. Die Autorin fesselt den Leser mit ihren liebevollen und spannenden Schilderungen.
Rosalie Linner hat viel gesehen in der Zeit, da sie als Landhebamme insgesamt über 4000 Kindern ans Licht der Welt half. Eine Fülle von Geschichten, in denen Freud und Leid der Familien oft nah beieinander liegen, kennen viele bereits aus Bänden wie „Tagebuch einer Landhebamme“ oder „Als Landhebamme unterwegs“. Für dieses Buch hat sie wiederum in Erinnerungen und Aufzeichnungen die interessantesten Begegnungen mit Müttern, Schwiegermüttern und vor allem mit den Kleinsten gefunden und für ihre zahlreichen Leser niedergeschrieben.
Was auf dem Land rund um die Geburt von Kindern so alles geschah, wie sich eine beherzte Hebamme manchmal zum Wohle von Mutter und Kind in das Eheleben einmischen musste, welche Familie an weiteren Kindern besonders schwer trug und wo trotz aller Mühsal doch Frieden und Harmonie herrschten, dies erzählt Rosalie Linner in diesem Band ihrer überaus beliebten Landhebammen-Geschichten. Alle Schilderungen beruhen auf wahren Erlebnissen der Autorin. Sie berichten auch davon, wie schwierig der Alltag einer Landhebamme bisweilen sein konnte. Zuerst noch per Fahrrad unterwegs, war der Besitz eines Autos bereits ein großer Fortschritt, wenn sie zu weit entfernt liegenden Höfen gerufen wurde. Oft musste sie Nächte des Wartens in kalten Stuben verbringen, bis die Geburt beendet war und sich nicht selten eine Unterstützung ihrer Arbeit erst erkämpfen. Doch auch Jahre später empfand sie für viele Kinder noch eine besondere Fürsorge und nahm Anteil an deren weiterem Schicksal. Dieses Buch vers ammelt interessante und rührende Geschichten aus dem Alltag einer beherzten Frau, die im Laufe ihres langen Berufslebens über 4000 Kindern auf die Welt geholfen hat.
Rosalie Linner hat mit ihren beiden Büchern Tagebuch einer Landhebamme und Als Landhebamme unterwegs viele begeisterte Leserinnen und Leser gefunden. Ihr drittes autobiographisches Werk enthält neue, bisher unveröffentlichte Texte über ihre Arbeit als Landhebamme. Die Autorin schildert darin nicht nur die Freuden und Leiden, sondern auch die Tücken, die ihr oft gar nicht einfacher Beruf mit sich brachte. Wir erfahren auch eine Menge über die Menschen, mit denen sie zu tun hatte; über die einfachen Lebensverhältnisse, über Ängste und Hoffnungen, über problematische und glückliche Ehen und natürlich über die Kinder, denen Rosalie Linner zum Leben verhalf. Ein Buch, das unterhaltsame Lektüre und zeitgeschichtliches Dokument zugleich ist.
