Annja Müller-Alsbach Reihenfolge der Bücher

"Es gibt einfachere Projekte als eine Duchamp-Ausstellung. Aber kaum aufregendere. Erstmals findet eine repräsentative Auslege-Unordnung des schmalen OEuvre dieses großen Innovators in der Schweiz statt. Zudem im Museum eines Künstlers - abe das nicht von ungefähr. Jean Tinguely gehörte 1955 mit der Pariser Ausstellung 'Le Mouvement' zu den europäischen Wiederentdeckern Duchamps, eines veritablen Kunstrevolutionärs, der mit seinen epochalen Werken und Taten zwischen 1912 und 1923 die gesamte Kunst und Kunstwelt komplett auf den Kopf stellte. Insbesondere die Ready-mades (industriell hergestellte, in die Museumsaura transferierte Gebrauchsgegenstände) und die Bewegungsexperimente entzückten den jungen Tinguely derart, dass er 1959 seine Erfindung der Zeichnungsmaschinen folgereichtig vom Großmeister der Kunstinszenierung absegenen ließ." (Guido Magnaguagno, Direktor Museum Jean Tinguely)

Betr. u. a. Werke von Max Bill, Franz Eggenschwiler, Bernhard Luginbühl, Meret Oppenheim und Dieter Roth. Die entsprechenden Texte stammen von Annja Müller-Alsbach, Andrea Schweiger, Heinz Stahlhut, Henriette Hahnloser und Philippe Büttner.