Der Sommer mit Wolfsstern

Nordamerika, um 1750. Dass das Mädchen einmal den Namen ›Grizzlyfeuer‹ tragen würde, wäre bei ihrer Geburt niemandem in den Sinn gekommen. Sollte doch nach einer Prophezeiung nicht sie, sondern ihr Zwillingsbruder zu Großem geboren sein. Ihr Bruder stirbt jedoch früh, und das Mädchen begreift, dass sie mit der Weissagung gemeint ist. Als ihr Stamm, die Crow-Indianer, ihr untersagt, dass sie sich als ruhmreiche Kriegerin beweist, macht sich die Fünfzehnjährige eines Nachts auf, um heimlich am Angriff auf die Lakota-Indianer teilzunehmen. Doch sie verirrt sich und verliert bei einem Sturz in eine heiße Quelle ihr Pferd mitsamt Proviant und Ausrüstung. Fast verrückt vor Hunger lässt sie sich auf einen schier aussichtslosen Kampf mit einem jungen Grizzlybären ein. Schwer verletzt gelingt es dem Mädchen das Tier zu töten. Aus der geplanten, triumphalen Rückkehr ins Dorf wird jedoch nichts: Pawnee-Indianer nehmen sie gefangen und stellen ihr den gleichaltrigen Jungen ›Wolfsstern‹ als Bewacher an die Seite. Bald verbindet die beiden mehr als Freundschaft. Doch das Mädchen ahnt nicht, in welchem Konflikt Wolfsstern sich befindet ...