Indiens Maharaja haben die Phantasie des Westens mit der Vision einer Welt voller Schönheit und Luxus beflügelt. In ihrer Machtfülle als Gebieter über weitgedehnte Länder mit zahllosen Untertanen sind sie seit dem 18. Jahrhundert als spirituelle Meister, Feldherren und Politiker, besonders aber als Auftraggeber für Kostbarkeiten von exorbitantem Rang hervorgetreten. Mit der Unterstützung der königlichen Sammlungen in Udaipur und Jodhpur sowie in Zusammenarbeit mit dem Victoria and Albert Museum London vermögen Ausstellung und Buch ein Spektrum der Mogul-Zeit Indiens zu präsentieren, wie es in Europa bisher noch nie gezeigt worden ist. Es umfasst die ganze grandiose Vielfalt von Schmuck und kostbaren Miniaturen, Waffen und höfischen Kleidern, Thronen und Sänften bis hin zu den Prunkgeschirren der Elefanten. Zu den Facetten des dargebotenen Materials gehören die hierzulande wenig bemerkten geschichtlichen Entwicklungen Indiens bis zum Ende der Kolonialzeit, aber auch Einblicke in die höfischen Sitten mit ihren Festen und der Lebenssphäre der Frauen in den Palästen, ihrer geheimnisvollen Zurückgezogenheit, ihrem Flair und ihrer Eleganz. Allein das 'Kollier von Patiala', das Cartier 1928 aus 2.930 Diamanten herstellte, ist als Exponat eine Sensation. Das Katalogbuch widmet sich dem Reichtum des Themas mit der gebotenen Opulenz und gibt dem einmaligen Ausstellungsereignis seine dauerhafte Würdigung.
Christiane Lange-Küttner Bücher






Die Studienarbeit untersucht die militärische Intervention der USA im Persischen Golf, die als "grenzenlose Gerechtigkeit" bezeichnet wurde, und analysiert deren tiefere Bedeutung. Anhand der Konzepte von Jürgen Habermas und Niklas Luhmann wird die Kampagne als eine moderne Interpretation von Rache und als Versuch, demokratische Werte wie Gerechtigkeit und Freiheit in eine als bedrohlich empfundene Welt zu bringen, betrachtet. Die Arbeit beleuchtet auch, wie diese Ereignisse das Verhältnis der Bürger zu ihren Regierungen beeinflussten und das Bedürfnis nach Schutz vor Terrorismus verstärkten.
Something is missing in the Kaiserpark in Krefeld. But what? Only one thing is certain: There is definitely no lack of artistic excellence. As early as 2019, Thomas Schütte, known for his architectural models, had already built his Krefeld Pavilion there, designed precisely for this location. The wooden building, with a diameter of fifteen meters and a curved copper roof, housed the exhibition of the Projekt MIK initiative, which marked the 100th anniversary of the Bauhaus by exploring its close links to the silk industry. Now, Thomas Schütte himself has designed an exhibition for this space: a carefully chosen and staged cross-section of his work over the last five decades. The exhibition and its architectural space combine to form an impressive total work of art. THOMAS SCHÜTTE (*1954, Oldenburg) studied with Fritz Schwegler and Gerhard Richter at the Düsseldorf Art Academy and is known for his special combination of architectural and sculptural elements. In 2005 he was awarded as best artist at the Biennale di Venezia.
Die Entwicklung des Raumbegriffs und seiner Umsetzung in der Zeichnung geht parallel mit der Entwicklung der emotionalen Reifung des Kindes. Die Autorin weist auf verblüffende Übereinstimmungen zwischen der Theorie Piagets und der Objektbeziehungstheorie der Psychoanalyse hin. In der empirischen Untersuchung über das realistische Zeichen von psychiatrisch auffälligen Kindern stellt sich heraus, dass es signifikante Unterschiede zur Vergleichsgruppe in Bezug auf Gefühlsintensität, Selbstdarstellung, Naivität, dem Erzählen einer Handlung, Objektmangel, Arbeitsbegriff sowie bei der Lösung von elaborierten Raumproblemen bzw. der formelhaften Darstellung gibt.
Modigliani
Moderne Blicke
Seine großformatigen Aktbilder waren ein Skandal und haben Amedeo Modigliani (1884–1920) berühmt gemacht. Die Publikation stellt erstmals die von ihm portraitierten Künstlerinnen im Kontext der kosmopolitischen Szene in Paris vor. Dabei wird auch seine 1915 begonnene Serie von Frauen mit Kurzhaarfrisur in Männerkleidung im Zusammenhang der Frauenemanzipation während des Ersten Weltkriegs thematisiert. Vor diesem Hintergrund lassen sich die 1917 skandalisierten Akte vor rotem Grund neu interpretieren. Einbezogen werden auch Modiglianis Pariser Künstlerfreunde und seine Entwicklung im Kontext der europäischen Moderne. Die an Henri de Toulouse-Lautrec geschulten Darstellungen von Bühne und Tanz überführte Modigliani zu Masken und Figurinen, in seinen an Paul Cézanne angelehnten Portraits nahm er Picassos Neoklassizismus ebenso vorweg wie die Neue Sachlichkeit im Deutschland der 1920er-Jahre.
Gestaltung als Innovationsstrategie Seit den frühen 1920er Jahren unterhielt das Bauhaus intensive Verbindungen zur im Rheinland konzentrierten Seidenindustrie. Ludwig Mies van der Rohe und Lilly Reich schufen bahnbrechende Ausstellungsgestaltungen, Wohnhäuser und Industriebauten für ihre Repräsentanten. Walter Gropius erwog die Textilstadt Krefeld als neuen Standort für das Bauhaus als er 1924 aus politischen Gründen Weimar verlassen musste. Der Bauhaus-Pädagoge Johannes Itten prägte mit seiner Lehre seit 1931 die Ausbildung der Textildesigner an der Krefelder Kunstschule. Nach der Schließung des Bauhauses und während des Nationalsozialismus fanden viele Absolventen und ehemalige Lehrer Arbeit und eine Anstellung im Umfeld der Branche. Diese Publikation stellt die Geschichte der bedeutenden und vielfältigen Verbindungen des Bauhauses zur Industrie in Krefeld und am Niederrhein vor. Sie zeigt die industriellen, ökonomischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen auf, die ermöglichten, dass das Bauhaus, seine Ideen und Akteure in diesem Industriezweig als Innovationsmotoren und Impulsgeber so erfolgreich sein konnten und als Netzwerk und Community weiter wirkten.
Ludwig Mies van der Rohe (1886–1969) gehört zu den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Von 1910 bis 1938 war Mies van der Rohe in Europa tätig, zehn Jahre davon für einen engen Kreis von Auftraggebern um den Krefelder Sammler und Seidenfabrikanten Hermann Lange. Während dieser außergewöhnlichen und ausdauernden Zusammenarbeit Mies van der Rohes und seiner Partnerin Lilly Reichs mit den 'Krefelder Freunden' entstanden zahlreiche wichtige Bauwerke, die in diesem prachtvollen Band umfassend vorgestellt werden. Auch geplante, aber nicht realisierte Projekte Mies van der Rohes werden mit noch nie gezeigten 3-D-Visualisierungen präsentiert. Die Publikation beleuchtet die enge Verbindung des Architekten zur „Samt- und Seidenstadt“ und gibt faszinierende Einblicke in das Werk Mies van der Rohes.
Das Kunstmuseum Bern
- 235 Seiten
- 9 Lesestunden
Summary: Das Kunstmuseum Bern gastiert mit einer Auswahl seiner Schätze schweizerischer Malerei und Skulptur in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München und lässt in erlesenen Exponaten aus sieben Jahrhunderten die grossen Schweizer Künstler Revue passieren. Das Katalogbuch bietet in Bildern und prägnanten Einführungstexten dieses Spektrum in all seiner Fülle: Es führt mit über 150 solcher Meisterwerke seit dem 15. Jahrhundert über die Repräsentationsformen der Porträts und die grandiosen Landschaften der erst im 18. Jahrhundert als bildwürdig entdeckten Bergwelt zu Protagonisten der Moderne wie Hodler, Giacometti und Klee und mit Werken von Franz Gertsch oder Pipilotti Rist zu den zeitgenössischen Sammlungsakzenten eines unvergleichlichen Museums. Exhibition: Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München (17.9.2010 - 9.1.2010).
