Um Unklarheiten bei der Anwendung des Schutzprinzips W (Absenken des Wassergehaltes von Beton) auszuräumen, wurden Versuche zur Simulation von Instandsetzungsfällen durchgeführt. Variiert wurden neben den Beschichtungsarten die Feuchtegehalte des Betons vor Applikation der Beschichtungen und die nachfolgenden klimatischen Bedingungen. Messgrößen waren die Korrosionsintensität von Stahl im karbonatisierten Beton und die zugehörigen Elektrolytwiderstände des Betons zur Abschätzung der Feuchtegehalte. Die Ergebnisse erlauben die Formulierung von Empfehlungen zur erfolgreichen und dauerhaften Durchführung von Instandsetzungsarbeiten nach dem Schutzprinzip W.
Romain Weydert Bücher


Um einen dauerhaften Stahlbeton zu gewährleisten, kann es sinnvoll sein, die Korrosionsgefahr für die Bewehrungsstähle mit eingebauten Sensoren kontinuierlich zu überwachen. Zwei unterschiedliche, zerstörungsfrei arbeitende Korrosionssensoren sind weiterentwickelt worden. Ein Sensor kontrolliert das Eindringen der Depassivierungsfront in den Beton infolge von Chloriden oder einer Karbonatisierung, während der andere Sensor zum Abschätzen des Feuchtegehalts der Betonrandzone dient. Die einzelnen Komponenten der Sensoren sind aus Werkstoffen, die im dauernd feuchten Beton sowie bei der Einwirkung von Chloriden eine gute Langzeitbeständigkeit aufweisen. Für die Kabelanschlüsse sowie für jene Bereiche, in denen verschiedenartige Werkstoffe miteinander Kontakt haben, entwickelte man zuverlässige Details.