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Studie zum Leseverhalten der Deutschen: Frauen lesen mehr als Männer

Jeden Tag bekommen wir mehrere tausend Bücher zugeschickt. Eins ist also klar: In fast jeder Wohnung gibt es Bücher noch und nöcher. Aber wir haben uns gefragt, wie viele werden davon eigentlich auch gelesen? Wer liest am meisten, wer am wenigsten? Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und zusammen mit der Forschungsplattform Kvalikvant eine Umfrage zum Leseverhalten der deutschen Bevölkerung gemacht. Wir haben 840 deutsche Teilnehmer:innen zwischen 18 und 65 Jahre, die mindestens 20 Euro im Jahr für Bücher ausgeben, nach ihrem Leseverhalten befragt. 

Das auffälligste Ergebnis zuerst: 52 Prozent der deutschen Frauen lesen mindestens zehn Bücher im Jahr. Damit sind sie im Geschlechtervergleich deutlich belesener. Für Männer trifft das nämlich nur auf 35 Prozent zu. Generell lesen die Deutschen nicht gerade wenig: Insgesamt 43 Prozent der Befragten gab an, mehr als zehn Bücher im Jahr zu lesen.

Deutsche lesen mindestens ein Buch im Jahr

Eine Sache hat uns aber am meisten beruhigt: Keine Person hat angegeben, kein einziges Buch im Jahr zu lesen. Stattdessen haben 26 Prozent der Befragten gesagt, dass sie bis zu vier Bücher im Jahr lesen. Bei 30 Prozent waren es sogar zwischen fünf und neun. Toll finden wir, dass Deutschland ein echtes Leseland ist: 20 Prozent gaben an, zwischen zehn und 14 Büchern im Jahr zur Hand zu nehmen. 12 Prozent lesen 15 bis 20 Bücher im Jahr und insgesamt 11 Prozent lesen sogar mehr als 20 Bücher im Jahr.  Das finden selbst wir als absolute Bücherliebhaber:innen viel!

Hochgebildete Frauen mittleren Alters lesen durchschnittlich am meisten

Aber wie sieht es mit der Demografie der Leserschaft aus? Wer sind die Menschen, die viel oder eher weniger lesen? Wir haben herausbekommen, dass unabhängig vom Geschlecht Erwachsene mittleren Alters (30- bis 49-Jährige) am meisten lesen: Während von den 18- bis 29-Jährigen 13 Prozent mindestens 15 Bücher im Jahr lesen, sind es bei den 30- bis 39-Jährigen 31 Prozent. Auch unter den Befragten im Alter zwischen 40 und 49 wird viel gelesen: Hier haben insgesamt 24 Prozent mindestens 15 verschiedene Lektüren im Jahr. Über die Mehrheit der 18- bis 29-jährigen Befragten (60 Prozent) liest zwischen einem und neun Büchern pro Jahr. Dahingegen liest über die Mehrheit der 30- bis 39-Jährigen mindestens zehn Bücher im Jahr.

Was wir sehr schade finden, ist, dass das Bildungsniveau offenbar immer noch so entscheidend für das Lesepensum ist. So wird in der Gruppe der hochgebildeten Befragten überdurchschnittlich viel gelesen. 19 Prozent dieser Gruppe gaben an, mehr als 20 Bücher zu lesen, und 18 Prozent lesen mindestens 15 Bücher im Jahr. Würden wir uns also den Idealtypus einer viel lesenden Person vorstellen, wäre sie wohl eine hochgebildete Frau mittleren Alters.

Weniger gebildete junge Erwachsene lesen kaum

Unsere Umfrage zeigt dementsprechend auch die andere Seite: Die deutsche Leserschaft mit maximal vier Büchern pro Jahr kommt überdurchschnittlich häufig aus einer niedrigeren Bildungsschicht. 36 Prozent gaben hier an, zwischen ein und vier Bücher im Jahr zu lesen. In Bezug auf das Alter lesen junge Erwachsene und 50- bis 59-Jährige am wenigsten: 30 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gab an, zwischen einem und vier Büchern im Jahr zu lesen. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es 35 Prozent. Damit ihr unsere Ergebnisse selbst nochmal nachvollziehen könnt, haben wir euch alle Daten in Tabellen aufbereitet.