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Zufall, Schicksal, Irrtum

Über Unsicherheit und Risiko in der deutschen ökonomischen Theorie vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert

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Dieses Buch beleuchtet die Behandlung von Unsicherheits- und Risikoproblemen in der Geschichte der deutschen ökonomischen Theorie und deren wirtschaftspolitischen Empfehlungen. Es entsteht eine Chronik der Ansichten zur Rolle des Staates. Justi sieht die Aufgabe des Herrschers darin, die Staatsvernunft gegen die Begrenztheit der Bürger durchzusetzen, da diese in ihren privaten Interessen die „Staatsglückseligkeit“ verfehlen. Hegel hingegen misstraut dem Markt und strebt an, das „System der Zufälligkeiten“ in eine stabile Ordnung zu transformieren. Die Historische Schule fordert vom paternalistischen Staat effizienzfördernde Eingriffe in den Marktmechanismus. Menger argumentiert, dass die private Wirtschaft über ausreichend Vernunft verfügt, um sich gegen Risiken abzusichern, wodurch die Rolle des Staates schwindet. Max Weber geht weiter und betont, dass stabile Erwartungen der Einzelnen Unsicherheit verringern und „Zweckrationalität“ grobe Irrtümer vermeidet. Bei Keynes wird Unsicherheit konstitutiv für zukünftiges Handeln. Der Inhalt umfasst Themen wie Unsicherheit, Risikoorganisation, die Entwicklung der Risikotopik, die Rolle des Staates in der Wirtschaft und die Einführung von Risiko in die Sozialwissenschaften. Dabei werden verschiedene Theorien und Perspektiven namhafter Ökonomen behandelt, die den Übergang zur modernen Wirtschaftstheorie prägen.

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Zufall, Schicksal, Irrtum, Birger Priddat

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Erscheinungsdatum
1993
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