Der das Unendliche kannte
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Der Bericht über das Leben Ramanujans, des vielleicht größten mathematischen Genies des 20. Jahrhunderts, liest sich wie ein spannender, facettenreicher Roman. 1887 als Sohn einer armen Brahmanenfamilie in Südindien geboren, ist es Ramanujan nie gelungen, ein Universitätsexamen abzulegen, und bis zum Jahre 1913 waren seine Perspektiven bescheiden. Dann schrieb er einem der einflußreichsten westlichen Mathematiker, G. H. Hardy nach Cambridge einen Brief, bat um Hilfe - und bekam sie. Hardy erkannte das unvergleichliche Genie Ramanujans und sorgte dafür, daß er nach Cambridge, dem damaligen Mekka der Mathematik, kam. Dort blieb Ramanujan während der Zeit des ersten Weltkriegs und veröffentlichte zahlreiche außerordentlich tiefe mathematische Erkenntnisse. Als er nach Indien zurückkehrte, war er schon krank und starb bald darauf. In diesem spannend erzählten Buch, das sich an ein breites Publikum mit kulturhistorischem Interesse wendet, wird die Zeit der ersten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts im subtropischen Südindien und im kalten Cambridge lebendig. Dabei tritt eine Fülle von bemerkenswerten, denkwürdigen, skurrilen, genialen, intellektuellen, sinnlichen, korrekten und exzentrischen Personen auf. Dem Autor gelingt sogar das Kunststück, einen Eindruck von der mathematischen Leistung Ramanujans zu vermitteln, ohne beim Leser mathematische Kenntnisse vorauszusetzen.