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Typologie der Psychosynthese

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Zur Einführung Lange Zeit haben sich verschiedene psychologische Schulen immer wieder um eine typologische Einteilung der Menschheit bemüht: “Eine Klassifizierung ist sehr nützlich, sofern sie mithilft, die Typenunterschiede zu erkennen und zu verstehen, die schon im Plan der Natur enthalten sind, während eine auf künstlichen, willkürlichen und an der Oberfläche bleibenden Unterteilungen gegründete Klassifizierung nur von begrenztem praktischen Wert ist und sogar zum Hindernis werden kann, indem sie unsere Wirklichkeitswahrnehmung verzerrt.” (Roberto Assagioli in “The Act of Will”, Anhang 5 über Differentialpsychologie) In der Natur sehen wir, dass die Verschiedenheit der Formen sich entwickelte, um übergeordneten Archetypen Ausdruck zu verleihen, welche ihrerseits Manifestationen universaler Gesetze sind. Diese Gesetze lassen sich auch auf die Art und Weise anwenden, wie wir als Persönlichkeiten organisiert sind, nämlich als voneinander abhängige und doch in sich voll–ständige Aspekte der Natur. Der Hintergrund, aus dem heraus Psychosynthese‑Modelle entwickelt werden, ist folgender: Das Höhere Selbst enthält bei jedem eine jeweils besondere Zusammenstellung gewisser Attribute, und dieses Grundmuster lenkt die Entfaltung und Verwirklichung jedes einzelnen Individuums. Das Höhere Selbst ist ein kohärentes Zentrum, das universelle Energien modifiziert und differenziert, wenn sich diese individualisieren. Und die Persönlichkeit ist der Bereich, in dem diese Kräfte des Universums objektiv in Erscheinung treten. Das Grundmuster für jedes Individuum ist ganzheitlich und doch einmalig in seiner Art; es entfaltet sich innerhalb der Zeit und hat qualitativen Einfluss auf die Persönlichkeitsintegration. Die Typen dienen dazu, diese verschiedenen Ebenen miteinander in Einklang zu bringen und die Persönlichkeit so zu integrieren, dass sie dem Selbst Ausdruck verleihen kann. Wenn auch alle Persönlichkeiten den gleichen universalen, archetypischen Gesetzen gehorchen, ist doch bei jedem der Weg wieder anders. Jeder ist eine ganz besondere Zusammenstellung höchst verschiedener Attribute oder Typen, die ineinander verwoben sind und mit ihren jeweiligen Betonungen und Gegenbetonungen das Mosaik des Lebens bilden. Der Wert einer Typenlehre besteht eher im Erkennen der prägenden Kräfte als in endgültigen Aussagen. Jede Kraft hat ihre besondere Note oder Färbung und formt von innen her, sowohl als begrenzendes wie als ausweitendes Prinzip. So bietet sie dem Einzelnen Gelegenheit, auf dem Weg der Selbstverwirklichung voranzukommen. Das Wesentliche scheint mir nicht so sehr die Abgrenzung der Typen zu sein, sondern vielmehr das, was ein Mensch aus den in ihm wirkenden Typeneigenschaften macht. So sagte einmal

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ISBN
9783952434901

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