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Metallobjekte des 8.-4. Jt. v. Chr. bestehen meist aus gediegenem Kupfer, das durch kaltes Hämmern, Schneiden und möglicherweise Tempern und Schmelzen bearbeitet wurde, wobei diese Techniken nur geringe Spuren hinterlassen. Die extraktive Metallurgie beginnt erst mit den Metallzeiten. Der Autor katalogisiert alle neolithischen Metallgegenstände im Nahen Osten und untersucht deren Herkunft, Transport und Verarbeitung der Rohstoffe. Die meisten Objekte sind ornamentaler Natur, bestehen aus Blech oder massiven Spitzen und zeigen keine Formveränderungen. Schwerpunkte der Metallnutzung liegen im akeramischen Neolithikum Nordmesopotamiens, in der Hassunakultur und im iranisch-anatolischen Raum. Die Herkunft der Metalle ist noch unklar, wobei Südostanatolien als mögliche Quelle gilt. Die Verbreitung könnte durch sporadische Expeditionen erfolgt sein. Der Besitz von Metall war nicht auf bestimmte Gruppen beschränkt, hatte jedoch wahrscheinlich eine spirituelle Bedeutung. Der Beginn einer echten Metallurgie ist nicht das Ergebnis einer linearen Evolution, sondern eine bewusste Entscheidung, Bedürfnisse auf neue Weise zu erfüllen.
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Die Geburt des Hephaistos, Ulf Dietrich Schoop
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- Erscheinungsdatum
- 1995
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