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Ostern

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Ulf Diederichs

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Ein österlicher Spaziergang rund um die Welt in Berichten, Legenden und Geschichten. »Vom Eise befreit sind Strom und Bäche« - und alle Welt rüstet sich für Ostern. In Sevilla vereinen sich große Prozessionen und Stadtteilfeste zu einem hinreißenden religiösen Schauspiel der Semana Santa. In Griechenland werden vor dem »Fest der Feste« die Ikonen verhüllt, und zur mitternächtlichen Stunde am Ostersamstag verkündet der Papas: »Christos anésti«, während zu Hause die Ostersuppe wartet. Russland feiert das Entzünden des Osterlichts, das mit Umarmung und Osterkuss besiegelt wird. Jerusalem bietet für die touristische Christenheit ein ganz besonderes Ostererlebnis: die Fußwaschung des armenischen Patriarchen und des äthiopischen Bischofs, liturgische Gesänge der russischen Nonnen im Magdalenenkloster, Karfreitagstrauerzüge in der Via Dolorosa und die rituelle Schlachtung der Lämmer am Sederabend. Alternativ kann man in Rom am Sonntag den Ostersegen des Papstes »urbi et orbi« live erleben. Auch das jüdische Pessach, das »Fest der Überschreitung«, darf nicht fehlen, da es den Ursprung des christlichen Osterns markiert. Zudem gehört das zehntägige persische Nauruz, bei dem alle Arbeit ruht, zu den besonderen Festen der Tag-Nacht-Gleiche, wo buntbemalte Eier eine bedeutende Rolle spielen.