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Der „giant Magnetoresistance“ (GMR) zeigt sich durch die Abnahme des elektrischen Widerstandes unter Magnetfeldern und wurde in verschiedenen Systemen nachgewiesen. Im ersten Teil der Arbeit werden Untersuchungen an granularen AgCo-Proben vorgestellt, die die Abhängigkeit des Magnetowiderstandes vom Co-Gehalt, der Auslagerungstemperatur und der Substrattemperatur analysieren. Das Aufdampfen bei 373 K optimiert den GMR, wobei bei einem Co-Gehalt von 27 at.% direkt nach der Herstellung Werte von über 19 % erreicht werden. Der zweite Teil behandelt Experimente an NiFe/Ag-Viellagensystemen. Hier erhöht das Einfügen einer dünnen Co-Lage (0,4 nm) an den Grenzflächen zwischen NiFe und Ag den GMR. Der Effekt nimmt jedoch durch das Auslagern oberhalb von 583 K ab, vermutlich aufgrund einer Reaktion zwischen Co- und NiFe-Lagen. Bei Systemen mit Ag-Lagen unterschiedlicher Dicke ergeben sich nach geeigneter Auslagerung Kurven, die den Spin-Ventilen ähneln. Bei einer Dicke von 2.0 nm sind die Ag-Zwischenlagen noch nicht geschlossen, was den GMR zerstört und den anisotropen Magnetowiderstand (AMW) hervorruft. Dieser ist nach der Herstellung sehr groß, zeigt starke magnetische Anisotropie und kann durch Auslagerung oberhalb von 520 K auf etwa 8 % bei NiFe-Einzellagen gesteigert werden, was auf die spezielle Geometrie des Streufeldes des NiFe-Targets zurückzuführen ist.
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Widerstandsänderung granularer AgCo-Filme, diskontinuierlicher Ni81Fe19-Ag-Vielfachschichten und Ni81Fe19-Einzellagen beim Anlegen eines Magnetfeldes, Tilmann Lorenz
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- 1998
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