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Die weitgehend intakten Moorkomplexe Mitteleuropas gehören zu den letzten Naturlandschaften der Region, sind jedoch durch menschliche Eingriffe wie Entwässerung und Nährstoffeinträge ökologisch gestört. In Deutschland wurden in einigen Mooren Renaturierungsmaßnahmen im Rahmen von Naturschutzprojekten durchgeführt, um die Voraussetzungen für eine selbstregulierende Entwicklung dieser Ökosysteme zu schaffen. Am Beispiel des Wurzacher Rieds wird dargestellt, wie der Erfolg solcher Maßnahmen in einem ehemaligen Torfstichgebiet überprüft werden kann. Zunächst wird die methodische Vorgehensweise für die Erfolgskontrollen erläutert. In weiteren Kapiteln wird der Ausgangszustand vor den Maßnahmen hinsichtlich des Wasserchemismus von Gewässern sowie der Käferfauna analysiert. Es zeigt sich, dass viele Oberflächengewässer einen für Hochmoore typischen Chemismus aufweisen, der jedoch je nach menschlicher Beeinflussung variiert. Das Wurzacher Ried ist von großer Bedeutung als Lebensraum für moortypische Arten, darunter der Laufkäfer agonum ericeti. Zukünftige Erhebungen werden die Entwicklung des Wurzacher Rieds als Lebensraum bewerten. Erste Trends der dreijährigen Untersuchungen zu den Auswirkungen der Renaturierungsmaßnahmen sind erkennbar, doch der zeitliche Ablauf bis zur Erreichung des Ziels eines selbstregulierenden Ökosystems bleibt schwer vorhersagbar. Langfristige Dokumentation durch alle Verantwortlichen könnte entscheidende Gr
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Faunistisch-limnochemische Untersuchungen zur Erfolgskontrolle von Renaturierungsmaßnahmen in einem süddeutschen Moorkomplex (Wurzacher Ried, Lkr. Ravensburg), Wolfgang Jansen
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- 1999
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