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Ausgehend von einer Studie des Soziologen Immanuel Wallerstein von 1974 zur Entstehung der kapitalistischen Weltwirtschaft im 16. Jh. n. Chr. leistet die vorliegende Arbeit einen Beitrag zur Frage, wie Theorien, Modelle und Konzepte den Erkenntnisprozess in der Archäologie beeinflussen, insbesondere hinsichtlich der Quellenkritik und der Deutung gesellschaftlicher Zusammenhänge. Die Untersuchung gliedert sich in fünf Kapitel, die sich mit der Problemstellung und der Rezeption von Wallersteins Weltsystem-Modell in der Archäologie befassen. Es werden Modellentwürfe eines „modernen“ im Gegensatz zu einem „frühen Weltsystem“ betrachtet, sowie eine Typologie der Rezeptionsweisen entwickelt. Zudem wird das Modell anhand der Begriffe „Zentrum“, „Peripherie“ und „Weltwirtschaft“ archäologisch angewendet. Abschließend werden die Ergebnisse hinsichtlich des Wertes und der Bedeutung des Weltsystem-Modells für die Archäologie diskutiert. Dabei stehen Belege und Nachweismethoden, konzeptionelle Probleme einer „umfassenden Theorie“, ideologische Fragestellungen sowie Pro- und Kontra-Argumente und Alternativen zum Weltsystem-Modell im Fokus.
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Frühe Weltsysteme, Christoph Kümmel
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- Erscheinungsdatum
- 2001
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