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Die Untersuchung befasst sich mit der Entwicklung von Keramik sowie anderen Funden aus Metall, Glas und Stein in einer Siedlung am Nordrand der Ostfriesischen Geest. Anhand der Häufigkeit von Gefäßformen konnten fünf Keramikphasen identifiziert werden, die von den Jahrzehnten um Christi Geburt bis in die 1. Hälfte des 5. Jahrhunderts n. Chr. reichen und eine präzise Datierung einzelner Randscherben ermöglichen. Die Funde geben Aufschluss über die Nah- und Fernkontakte der Siedlung mit den Niederlanden, dem Elbe-Weser-Dreieck und dem westgermanischen Raum sowie im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. mit dem provinzialrömischen Gebiet, wobei südwestliche Einflüsse überwiegen. Darüber hinaus wurden die ersten vollständigen kaiserzeitlichen Grundrisse Ostfrieslands freigelegt, darunter 21 Langhäuser, zwei Nebengebäude und mehrere Speicher. Die Langhäuser zeichnen sich durch besondere Länge und häufige Firstpfosten aus. Merkmale niederländischer Häuser sind eher selten, während Elemente von Häusern aus den Geestlandschaften an Elbe und Weser östlich häufiger vorkommen. Im 3. und 4. Jahrhundert ist eine zunehmende Bedeutung des Handwerks dokumentiert.
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Brill, Lkr. Wittmund, Thomas D. Lehmann
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- Erscheinungsdatum
- 2002
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